PSYCHOTHERAPIE  •  BERATUNG  •  PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG

Psychoonkologie

Die therapeutische Begleitung von KrebspatientInnen

Psychoonkologie ist die Begleitung von KrebspatientInnen und ihren Bezugspersonen, und zwar in therapeutischer, sozialer, psychiatrischer, körperlicher usw. Hinsicht. Sie zeichnet sich durch eine hohe individuelle Anpassung in der Behandlung aus.
„Ich hab es niemanden erzählt, dass ich Krebs hab, niemanden, also nur meinem Mann.
Auch meiner besten Freundin zuerst nicht.

Ich hab mich nur zurückgezogen, völlig, war wie gelähmt, voll Angst, ja ich hatte Todesangst.
Auch mit meinem Mann wollte ich nicht über den Krebs reden, hatte den Eindruck, dass ihn das auch zu sehr belastet.

Ich hab auch irgendwie noch nicht verstanden, was da auf mich zukommt, hab den Arzt gar nicht richtig verstanden, was er gesagt hat“.

(Elli)

Mögliche Phasen der Krebserkrankung

Die Phase der Krebsdiagnose
Die Diagnose „Krebs“ löst massiven Stress aus, sie wirkt wie ein „Sturz aus der Normalität“. Häufig kommt es zu Reaktionen wie Ungläubigkeit, Benommenheit, Verzweiflung und extreme Angst.

Die akute Krankheitsphase
Hier steht die Angst vor... im Mittelpunkt, die Angst vor den Behandlungen und ihren Nebenwirkungen, nicht mehr gesund zu werden, vor Kontrollverlust und Schmerzen, zu sterben uvm.

Rückfall
Ein möglicher Rückfall, vor dem viele KrebspatientInnen über Jahre große Angst haben, wird als psychischer Schock erlebt, er löst Hilflosigkeit, Verzweiflung, Wut und Kontrollverlust aus.

Terminale Phase
In einer palliativen Phase ist eine Heilung nicht möglich. Es stehen hier Symptomkontrolle und Lebensverlängerung im Mittelpunkt. Neben Angst, Widerstand bis zur Akzeptanz der gegebenen Situation sind alle Gefühle und Verhaltensweisen möglich.

Therapeutische Begleitung

Ab der Diagnose Krebs leiden die betroffenen Menschen unter Ängsten und Angststörungen, an Anpassungsproblemen, Depressionen, Selbstzweifeln und Selbstvorwürfen, an Schlafstörungen und Suizidalität, Zwängen und Traumatas.

In der Therapie ist es möglich, Halt und Stabilisierung zu fördern, sei es rund um die Diagnoseerstellung, bei Behandlungen und ihren Nebenwirkungen, wenn der Krebs nochmals auftauchen sollte und natürlich in einer möglichen letzten Phase des Lebens.
Auftretende und sehr verständliche Gefühle bekommen Raum, wie Ungläubigkeit, Hilflosigkeit, Wut und Angst und können integriert werden. Oft ist das sonst nicht möglich, um zum Beispiel EhepartnerInnen oder Kinder zu schonen oder weil das zum Selbstbild bisher nicht passt und/oder als zu bedrohlich erlebt wird.
Im geschützten Rahmen der Therapie ist es auch möglich, einzelne weitere Lebensschritte und Alternativen zu überlegen.
Ein wesentlicher Bereich ist auch die Bewältigung der plötzlichen „Spitalsrealität“, dem Umgang mit Ärzten, Pflegepersonal und Behandlungen.

Die Therapie fördert

‣ Stabilität
‣ die Entlastung von unrealistischen Ansprüchen, um gesund zu werden (Ich muss mein Leben komplett aufarbeiten...)
‣ das Loslassen von Schuldgefühlen (Wenn ich mehr Sport gemacht hätte, dann...)
‣ Orientierung und Klärung
‣ Selbstkenntnis
‣ Fähigkeiten, mit Ängsten umzugehen
‣ den Anstieg von Selbstvertrauen und Selbstwert
‣ Problemlösungen
‣ das Aktivieren von Ressourcen
‣ das Treffen von Entscheidungen
‣ das Auseinandersetzen mit dem eigenen Leben
‣ ein Erhöhen der Lebensqualität in verschiedenen Bereichen
‣ das Erkennen von psychischen Belastungszuständen

Meine Angebote

‣ Einzeltherapie
‣ Angehörigengespräche: Partner- und Familiengespräche (in Absprache mit der/dem Erkrankten)
‣ Begleitung zu Gesprächen mit den Ärzten

Coronabedingt sind die Gespräche auch über Telefon möglich. Hausbesuchte mache ich nur in Ausnahmefällen.

Methoden

‣ Gespräche
‣ Selbstwahrnehmungsübungen
‣ Körperwahrnehmungsübungen
‣ Achtsamkeitsübungen
‣ Meditation
‣ Aufstellungsarbeit
‣ Arbeit mit den kreativen Medien: schreiben, malen, musizieren uvm.
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